Hey, Farrar Straus Giroux, …

… der du als Verlag zuständig bist für die Veröffentlichung des neuen Romans von Tom Wolfe, I am Charlotte Simmons – wer hat dich auf die dämliche Idee gebracht, das Buch in einen WEISSEN Einband zu packen? Wie soll ich denn jetzt beim Lesen Schokolade essen?

And the nominees … say Cheeeeese!

Die Nominierungen für die diesjährige Oscar-Verleihung sind raus: The Aviator führt die Liste mit elf Nennungen an, darunter auch Bester Film, Beste Regie für Martin Scorsese, Bestes Original-Drehbuch für John Logan, Beste Hauptrolle für Leonardo DiCaprio und Beste Nebenrollen für Cate Blanchett und Alan Alda.

Die Konkurrenten sind Clint Eastwoods Regiearbeit Million Dollar Baby und Marc „Monster’s Ball“ Forsters Finding Neverland mit jeweils sieben Nominierungen.

DiCaprio wird es leider sehr schwer haben, gegen Jamie Foxx zu gewinnen, der für die Beste Hauptrolle in Ray vorgeschlagen wurde. Ich würd ihm die Statue geben. Foxx war gut, DiCaprio war besser. Meine bescheidene Meinung. Wo wir gerade bei Meinungen sind: Ich nehme mal an, dass das traditionelle Tippspiel wieder stattfindet, oder? Frau Wohnzimmer? Herr del? Und irgendwann komme ich auch nach Wien, um mir meine zwei Frühstücke ausgeben zu lassen.

PS: Der Untergang wird hoffentlich untergehen.

And the nominees … will not be pleased

Und auch die Nominierungen für die Razzies sind draußen: Catwoman führt die Liste an mit sieben Nominierungen, darunter die für den schlechtesten Film und die schlechteste weibliche Hauptrolle. Alle Nominierungen hier.

Die Preisverleihung findet am 26. Februar statt, einen Tag, bevor die Oscars vergeben werden.

Happy Anniversary (im Prinzip)

Nachtrag zu gestern, genauer gesagt zum drittletzten Absatz:

Wir mussten uns natürlich aneinander gewöhnen (…) Meine von Hollywood geprägte Vorstellung von Beziehungen kollidiert ab und zu mit deinem knallharten Realismus à la „Blumen? Ihr Mädels steht auf sowas? Aber die verwelken doch bloß.“

Ich kenne jedenfalls keine andere Frau, die zu ihrem Jahrestag/Hochzeitstag/Geburtstag und wie die ganzen anderen Blümchenfeiertage noch heißen, statt eines kleinen Buketts freudestrahlend ein Töpfchen rosafarbenes Slimy überreicht bekommen hat.

Für den Valentinstag muss ich subtile deutliche Zeichen setzen.

(Zu seiner Ehrenrettung darf ich sagen, dass ich auch noch einen Plüschgremlin gekriegt habe, weil ich den Kerl manchmal Gizmo nenne. Meistens dann, wenn er vergisst, dass er ein Kerl ist und im Falsett vor sich hinsingt. Aber da war’s schon zu spät. Romantik im Arsch, dafür hysterisch gegackert.)

1

Wenn der gute, alte Johnny Logan What’s Another Year in mein Ohr singt (ja, das muss ab und zu sein), dann denke ich meist, ach, Recht hat er. Was ist schon ein Jahr. Das fliegt vorbei, wie es die letzten Jahre immer vorbeigeflogen ist, was soll schon anders sein.

Diesmal muss ich Herrn Logan allerdings den Mund verbieten. Das letzte Jahr war großartig. Und das liegt nicht nur daran, dass ich seit April eine wunderschöne neue Wohnung habe mit Badewanne und Tiefgarage und bunten Wänden. Oder dass ich seit einigen Monaten in einer neuen Agentur mein Unwesen treibe, die mir erst gezeigt hat, was ich in meiner alten Agentur, so nett sie auch war, alles vermisst habe. Und es liegt auch nicht an den vielen „Kleinigkeiten“ wie der Buchveröffentlichung, dem Treffen mit vielen bloggenden Mitstreitern, dem neuen Layout meiner Seite (Permalinks! PERMALINKS!), der Geburt meines Patenkinds, dem Nicht-Schlechter-Werden meines körperlichen Zustands (ist in meinem Alter ja auch was) oder dem Wetter oder der Politik. Das, was das letzte Jahr so besonders gemacht hat, warst du.

Ich hatte seit längerem nicht mehr wirklich daran geglaubt, mich zu verlieben. Ich hatte es mir resigniert bequem gemacht zwischen meinen DVDs und meinem Schwert, meinen Schnuckelbildern und meinen zwei gesunden Händen. Mein Leben war ein langer, ruhiger Fluss und bis auf die Tage, an denen mir das aufgefallen ist, auch ein annehmbarer. Und dann waren plötzlich deine E-Mails da und meine an dich und das erste Treffen und das zweitedrittevierte Treffen und die weiteren Mails und auf einmal dieses komische Ziehen im Bauch und noch mehr Mails und plötzlich die erste Berührung und der erste Kuss und die erste Nacht.

Ich habe mich von Anfang an bei dir so wohlgefühlt, dass mir beim ersten Date gar nicht aufgefallen ist, dass wir gerade unser erstes Date haben. Also kein „Sag was Kluges, mach nichts Doofes, wie sehen meine Haare aus, lach nicht so laut, lach nicht so leise, nimm keine Zwiebeln, zahlt er jetzt oder teilen wir die Rechnung, hab ich was zwischen den Zähnen, kann ich ihn zum Abschied umarmen, sag ich jetzt, dass ich ihn wiedersehen möchte …“ Alles ergab sich einfach, und genauso einfach ergaben sich die weiteren Treffen, und plötzlich war aus „Der ist ja nett“ „Den will ich jetzt knutschen“ geworden. Und als du am 25. Januar 2004 in meine Wohnung kamst, hat sich wieder alles ganz einfach ergeben. Wir sind auf meinem unbequemen Sofa immer näher aneinandergerutscht, ich habe über deine Wange gestreichelt, und du hast mich geküsst. Und dann bist du die Nacht geblieben, und von den folgenden 366 Nächten und Tagen haben wir ungefähr 356 miteinander verbracht. Ganz einfach.

Wir mussten uns natürlich aneinander gewöhnen: Meine Blubberigkeit kollidiert immer noch ab und zu mit deiner Art, alles eher in Taten als in Worten auszudrücken. Meine Besessenheit, am liebsten auch noch mein Besteck alphabetisch sortieren und rechtwinklig anordnen zu wollen, kollidiert ab und zu mit deinem „Ich lass das einfach mal hier liegen“. Und meine Ungeduld, ganz egal, worum es geht, kollidiert ab und zu mit deiner stoischen Ruhe. Aber egal, ob wir uns manchmal angezickt haben oder uns darüber wundern, wie seltsam und ungewohnt der Gegenüber ist – wir telefonieren jeden Tag, obwohl wir uns fünf Stunden später sehen, wir schreiben weiter Mails, kennen die Leichen im Keller des anderen, die Schwächen und Stärken und Macken und liebenswerten Eigenschaften, mögen den anderen mit Haut und Haaren (du mehr die Haut, ich mehr die Haare), können mit der Faszination für a) American Cinema oder b) American Football leben, und außerdem bunkert jeder für den jeweils anderen das Lieblingsgetränk im Kühlschrank, auch wenn man es selbst nie anrührt. Das werte ich gnadenlos als ziemlich gutes Zeichen für eine stabile Beziehung.

Es gibt so vieles, das ich an dir mag, schätze, bewundere, liebe. Das sage ich dir aber lieber unter vier Augen. Für meinen digitalen Merkzettel muss der folgende Satz reichen:

Ich freu mich auf die 2, allerliebster Lieblingskerl von allen Kerlen dieser Welt.

Ray

Ray (Ray, USA 2004, 152 min)

Darsteller: Jamie Foxx, Kerry Washington, Regina King, Clifton Powell, Harry J. Lennix, Bokeem Woodbine, Aunjanue Ellis
Musik: Craig Armstrong, Ray Charles
Kamera: Pawel Edelman
Drehbuch: James L. White & Taylor Hackford
Regie: Taylor Hackford

Trailer

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Die Musik von Ray Charles ist nicht nur unwiderstehlich und einfach großartig, sondern hat durch ihre Einzigartigkeit die amerikanische Musikszene revolutioniert. Sein Leben mit allen Hindernissen und Schwierigkeiten, denen ein blinder Schwarzer im Amerika der 50er und 60er Jahre begegnen kann, war wie dafür gemacht, verfilmt zu werden. Jamie Foxx verkörpert den Musiker so authentisch und überzeugend, dass man sich niemand anderes in dieser Rolle vorstellen kann. Was konnte also bei Ray, dem Film über das Leben Ray Charles’, schiefgehen? Bis auf eben Jamie Foxx leider so ziemlich alles.

Die Zutaten für Ray lesen sich wie aus dem Setzbaukasten für Drehbuchautoren: Nimm ein paar rührende Kindheitsszenen aus dem tiefen Süden der USA. Bebildere diese farbenprächtig, lasse den Gospelchor schön laut singen und zoome ungefähr dreihundertmal auf die glitzernden, klimpernden Glasflaschen in den Bäumen, die so schön musikalisch und geheimnisvoll sind. Dann sorg für ein tragisches Erlebnis, das Ray sein ganzes Leben lang verfolgen wird, so dass du als Regisseur dutzende Male zurückblenden kannst, ganz egal, um was es in der Gegenwart gerade geht. Wenn man (fälschlicherweise) davon ausgeht, dass Ray ein genaues Abbild des echten Ray Charles’ ist, dann war anscheinend dessen einzige Motivation, vor den immer wiederkehrenden Bildern vom Ertrinkungstod seines kleinen Bruders davonzurennen und sich mit Musik, Drogen oder Frauen davon abzulenken, dass er angeblich schuld daran war.

Die Story von Ray wird im Prinzip sehr stringent erzählt: Wir sehen ihn als Kind, bei seinem ersten Gig, in seiner ersten Band, seine erste Platte, seine zweite, sein großer Plattenvertrag, die Groupies, die ersten Kontakte zu Drogen, seine Heirat, seine Kinder, dann darf er nach 20 Jahren wieder in Georgia auftreten, und dann ist der Film vorbei. Nach gefühlten acht Stunden. Zwischen diese Stationen schneidet Regisseur Taylor Hackford immer wieder in die Vergangenheit und zeigt uns Szenen mit Rays Mutter, wie sie sich um den langsam erblindenden Jungen kümmert. Stichwort: tough love. Wir sehen den kleinen Ray, wie er seine Welt langsam in Töne einteilt und nicht mehr in Bilder. Und wir sehen den Tod des kleinen Bruders, an dem Ray nicht schuld ist, der aber natürlich trotzdem ein traumatisches Erlebnis war.

Und genau diese Rückblenden haben mich so elend gelangweilt. Einerseits zerteilen sie den Film in schöne, kleine thematische Häppchen, andererseits springt man als Zuschauer ständig von einer Stimmung in die nächste, ohne wirklich mal irgendwo stehenzubleiben. Mal abgesehen davon, dass ich es einfach unglaubwürdig fand, für jede Aktion in der Gegenwart die Vergangenheit als Auslöser oder Entschuldigung zu nutzen. Diese Ruhelosigkeit mag ja Ray Charles’ Charakter widerspiegeln, aber ich glaube, darauf hatte es Hackford gar nicht abgesehen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass er einfach nicht wusste, was er aus dem vielen Material, das Charles’ Leben nun mal ausgemacht hat, letztendlich nutzen sollte. Der Film konzentriert sich weder richtig auf die Musik noch auf die Blindheit noch auf sein Dasein als Schwarzer noch auf seine Frauen noch auf seine Drogenkarriere. Alles wird kurz angerissen, dann springt man wieder woanders hin, und wenn es zufällig mal passt, kommt man wieder auf eins der Themen zurück. Am liebsten per Rückblende.

Eine davon hat mich wirklich fast dazu gebracht, jetzt doch aus dem Kino zu gehen, worüber ich längere Zeit nachgedacht hatte, weil mir langweilig war, aber meistens kam dann eine hübsche Musikeinlage. Egal. Rückblende: Als Ray sich nach jahrelanger Heroinabhängigkeit dazu entschließt, einen Entzug zu machen, werden wir Zeuge des schmalzigsten Flashbacks ever. Ray steht seiner Mutter gegenüber, die ihm sagt, wie stolz sie auf ihn sei. Ray nimmt seine Brille ab, kann sehen, fängt an zu weinen (Moment, Moment, das reicht noch nicht), und plötzlich steht auch sein kleiner Bruder da und sagt, dass Ray nicht schuld an seinem Tod sei. Alle drei weinen und fallen sich in die Arme. Und Anke saß fassungslos im Kino und ahnte, dass sie diesen Ausschnitt womöglich nochmal während der Oscar-Verleihung erdulden muss.

Die Dialoge haben mir endgültig den Rest gegeben. Kaum einer hat mich überrascht, kaum einer ist mir im Gedächtnis geblieben. Rays Mutter gibt einen guten Ratschlag nach dem nächsten ab, die man sich alle aufs Kissen sticken könnte (“Don’t let anyone make you a cripple”), seine Frau wiederholt Ermahnungen wie eine springende Platte (Hör auf mit den Drogen, komm nach Hause, kümmer dich um deine Kinder yada yada yada), die Fans verkünden unentwegt, wie großartig Ray sei, und selbst seine Produzenten sagen nichts anders außer: Das ist ja nen Ding, Mensch, tolle Sache, dieses Lied da, spiel’s noch einmal, Ray. Lang-wei-lig.

Die guten Seiten von Ray musste ich mir nach Ende des Films rational selbst erzählen, weil ich sie nicht gespürt habe: Das Ensemble ist klasse. Die Farben sind fast zu flirrend, aber irgendwie passt die verschwitzte Atmosphäre ziemlich gut. Und natürlich erzählt der Film viel über ein Amerika, das angeblich vergangen ist, das dem heutigen aber doch nicht so unähnlich ist. Die Fasziniation für Musiker ist geblieben, deren Umgang mit ihren Fans und diversen illegalen Rauschmitteln sicherlich auch, und die „Rassenfrage“ ist noch nicht so weit geklärt, wie man das vielleicht gerne hätte. Trotzdem hat mich der Film völlig kalt gelassen; keiner der Darsteller hat mich emotional erreicht, nicht mal Jamie Foxx, der wirklich großartig ist, aber dem ich trotzdem die ganze Zeit einfach bei seiner Arbeit als Schauspieler zugesehen habe. Wann immer man seine Hände sah, habe ich mich gefragt, ob er selbst spielt, und wann immer er die eigenartige Haltung von Ray Charles nachgemacht hat, habe ich mich gefragt, wie lange er dafür vor dem Spiegel geübt hat, bis es nicht mehr albern, sondern echt aussah.

Vielleicht habe ich Ray deswegen auch nicht gemocht, weil ich erst vor wenigen Tagen einen anderen, biografischen Film gesehen hatte, der mir unerwarteterweise sehr gut gefallen hat: The Aviator. Regisseur Martin Scorsese zerteilt den Film ebenfalls in kleine Abschnitte, aber aus ihnen entsteht ein Fluss, der einen mitnimmt, im Gegensatz zu Ray, wo man jede Trennung merkt. Auch in The Aviator haben wir einen Helden, der gegen seine Dämonen kämpft, aber diese kommen organisch daher und nicht so gebetsmühlenartig aufgesetzt. Und auch in The Aviator haben wir eine Unmenge an biografischen Details. Der Unterschied zu Ray ist, dass sich Scorsese für die seiner Meinung nach wichtigsten entschieden hat, während Hackford irgendwie alles mitnehmen wollte. Und deshalb ist Ray eine komische, unausgegorene Mischung geworden und leider kein Film, bei dem ich staunend auf die Leinwand geschaut habe. Sondern leider nur gequält auf die Uhr.

The Village

The Village (Das Dorf) beschreibt das Leben in einem kleinen Dorf inmitten von Wäldern, die angeblich von Monstern bewohnt werden. Diese verhalten sich ruhig, solange die Dorfbewohner nicht in den Wald gehen. Aber eines Tages werden tote Tiere aufgefunden, und plötzlich schleichen auch rotgewandete Ungetüme durch das Dorf. Gibt es die Monster wirklich? Und wieso attackieren sie plötzlich die Einwohner?

Nach den ganzen miesen Kritiken war ich von The Village positiv überrascht. Klar hat der Film Plotlöcher, die gar nicht zu schließen sind, aber ich fand die gesamte Atmosphäre sehr zwingend. Und da man ja als gewiefter Shyamalan-Gucker immer schon ahnt, dass nichts so ist, wie es aussieht, habe ich natürlich auch den ganzen Film lang gegrübelt, was es denn nun mit den Monstern auf sich haben könnte. Auf die Lösung, die der Film anbietet, bin ich nicht gekommen, und es liegt nun an jedem Zuschauer selbst, ob er diese Lösung einfach hinnimmt oder sie komplett bescheuert findet.

Ich fand sie unglaubwürdig, aber für mich unerwartet und deswegen nicht ganz bescheuert. Mich hat der Film jedenfall überrascht; nicht nur mit dem Ende, sondern auch mit dem Auf und Ab des Gefühls der Sicherheit. Zuerst war ich der Meinung, es gebe die Ungeheuer nicht, sie seien nur eine Legende, um die Kinder vom Wald fernzuhalten. Aber dann laufen sie plötzlich durchs Dorf. Dann habe ich an sie geglaubt, nur um festzustellen, dass es sie doch nicht gibt. Und dann steht auf einmal doch eins vor mir, und ich muss wieder jede Lösung, die ich mir zurechtgelegt hatte, über den Haufen werfen. Und damit auch dieses wohlige Gefühl der Sicherheit und der Überlegenheit, weil ich ja weiß, wie der Film weitergeht. Denkste.

Daher fand ich The Village nicht ganz so übel. Die Farbigkeit von Gelb und Rot als Gut und Böse fand ich zwar ein bisschen überzogen, und ich habe den halben Film darüber nachgedacht, wieso ausgerechnet die Farbe von Liebe und Sexualität eine böse sein soll, aber nun gut. Immerhin hatten mich diese puritanischen Gedanken auf eine völlig falsche Fährte gelockt – ich war schon dabei, die Monster als böse Gedanken der Dorfbewohner anzunehmen und die gelben Kutten als Büßergewänder, aber mit der Interpretation habe ich ja netterweise total daneben gelegen. Die Musik von James Newton Howard hat bei mir wie bei The Sixth Sense auch gut funktioniert – immer wenn sie böse anfing zu fiepsen, habe ich entweder auf Schnellvorlauf geklickt oder den Ton ausgemacht, damit ich mich nicht erschrecke. Das einzige, was mich genervt hat, war die peinliche „Ich will auch mal im Bild sein“-Aktion vom Regisseur, den man so richtig schön lange als Spiegelbild genießen kann. Wenn schon mitspielen, dann bitte so subtil wie Hitchcock.

(Diese Egozentrik nehme ich übrigens auch Peter Jackson übel, den man in allen drei Teilen von Lord of the Rings mehr oder weniger gut erkennt, aber das gehört nicht hierher.)

Ricky Gervais’ Fazit aus stundenlangem History- und Discovery Channel-Gucken:

“Ask me anything about sharks and Nazis.”

(Ricky Gervais 1: Animals. Lieblingszitat aus 2: Politics hier)

„bindungsangst ist trennungsangst, nur einen schritt weiter“

Sagt diese Frau hier. Ich glaub ihr das mal.

„Nipples you could dial a phone with“

Daniel Asa Rose, Buchkritiker des New York Observer, erzählt auf Salon von seinem ehemaligen, schweren Job als Lektor für Pornomagazine: Is “doggie style” hyphenated?

Within two days I found myself developing category preferences: No masturbation scenes – the writer’s lot was lonely enough without having to deal with someone else’s isolation. Also, no orgies – they were the equivalent of sweatshop labor. I had to draw diagrams to keep the positions straight (Peg’s on the left, Roger’s on his knees, but where’d Yvonne go? Quick, call 911! How’d we lose Yvonne?). Fetish Frenzy was good: expanded my thinking. Handicap Parking was lovely: nice to see that amputees got love, too. I was given the magazine’s style sheet to refer to and a copy of Canada’s guidelines to memorize. Since American issues were exported to Canada, the entire industry had to oblige Canada her narrow views. No pain of any sort, no handcuffs, not even a harmless little enema here and there. Anal play in particular was verboten. Didn’t matter how much you may have thought Dudley Do-Right was in need of a grape juice enema, he wasn’t going to get one in the pages of Joystick.

(…) Tackling a new letter, I’d first hit the find and replace key and change every “cum” to “come” (an average of 19 changes per letter). As per my style sheet, I’d make sure every “doggie-style” was hyphenated, every “bunghole” was not, every “blowjob” was one word, every “daisy chain” was two. Picture, if you will, all of this being dispatched with a 10-month-old baby draped over my lap. In our cozy, kinky domesticity I enlisted my wife to proofread, which she’d do during commercials of 20/20. “Honey,” I’d call out from my study, “is ‘dream cock’ hyphenated?” Nor would the picture be complete if I didn’t confide that I was performing this editorial duty at a time when my wife and I weren’t getting any, due to a combination of pregnancy and other perils of middle-aged matrimony. Two of the most celibate people on the East Coast were doing some of the dirtiest editing in history, then going to their separate bedrooms to sleep. To my thinking, this gave the venture a poetic justice it otherwise might have lacked.

Wie Frau J. Düsseldorf zu lieben lernte

Als Ausgleich für das böse Hannover-Bashing in meinen Kommentaren möchte ich hiermit eine Mail im Wortlaut wiedergeben, die mir eine ehemalige Kollegin geschickt hat. Sie hat freiwillig die schönste Agentur Hamburgs gegen irgendso eine Koksklitsche in Düsseldorf eingetauscht und leidet jetzt nölend vor sich hin. Wie zu erwarten war. Aber dann geschah etwas, das ihr den Glauben an das Gute, auch in Düsseldorf, wiedergab. Bitte lesen Sie selbst:

„Hatte gestern allerdings den ersten Kontakt mit Menschen außerhalb der Agentur.

Man kennt das: Es ist Nacht. 23.34 Uhr. Eigentlich will man nur nach Hause und ins Bett fallen. Findet sich um 23.36 so wunderbar schlau und intelligent, dass man morgens zu faul war, zur Bahn zu laufen und somit mit dem Auto in die Agentur gedüst ist. Große Dankbarkeit ans morgendlich funktionierende eigene Gehirn macht sich breit.

Ca. 23.41 blinkt „Bitte Anhalten“ im Rückspiegel auf. Och nee. Das ist jetzt nicht das, was ich um 23.41 nach 185 gefühlten Stunden Arbeit brauche! Definitiv nicht! … O.K. … Rechts ran …

„N’abend, was denn los?“

Führerschein … die üblichen Floskeln …

„Frau J., Sie wissen, dass Sie ohne Rücklichter fahren?“

Ach echt? Wieso, sind die rausgefallen? Ja, wissen Sie, ich sehe, wenn ich geradeaus fahre, mit meinem dritten und vierten Auge immer, was HINTEN an meinem Auto los ist! Hätte ich alles gerne losgelassen. Aber auf Krawall hat man um 23.42 echt keine Lust mehr. Also macht man auf liebes, ahnungsloses Neu-in-der-Stadt-Oh-Gott-ECHT?-Mädchen. Klappte fast, bis zu dem Satz:

„Frau J., also den Wagen müssen Sie jetzt hier stehen lassen, damit dürfen wir Sie nicht weiterfahren lassen. Der ist nicht verkehrstüchtig.”

Pause. 23.46 kurz vorm Heulkrampf inklusive Nervenzusammenbruch: ABER ICH WILL NUR NACH HAUSE IN MEIN BETT. BIN VOLL MÜDE UND ÜBERHAUPT! Dann um 23.52 endlich das Mitleid:

„O.K., also dann begleiten wir Sie jetzt zur nächsten Tankstelle – wir fahren vor – (weil: Ich kenn mich ja hier noch gar nicht aus … was noch nicht einmal gelogen war) und dann kaufen Sie sich neue Birnchen und die bauen WIR dann ein.“

Super, das war meine Rettung. Auf dem WIR (womit er sich und seinen Kollegen meinte … hab ich jedenfalls mal dreist angenommen) hab ich die beiden dann einfach mal festgenagelt! So.

Und jetzt musst du dir das Bild vorstellen: Meine Karre an einer Esso irgendwo in Düsseldorf. Kofferraum auf. Zwei Polizisten sind fast komplett in demselben verschwunden und man hört dumpfes Fachgesimpel … „Was ist denn jetzt hier die Nebelschlussleuchtenbirne und wieso und … Frau J., können Sie mal auf die Bremse treten?“ Aber sicher doch. „Frau J., können Sie mal die Nebelschlussleuchte anmachen?“ Aber klar. Die Blicke der um mittlerweile 00.06 tankenden Düsseldorfer samt Tankwart wären ALLE ein Foto wert gewesen!

Dann musste ich die Birnchen beim Tankwart bezahlen: 1,98 Euro. Das mal nen Schnapp. Und die beiden Polizisten meinten zum Abschluss, nachdem ich mich tausendmal bedankt und die Menschen in Düsseldorf gelobt habe: „Also, war ja auch nett, mal helfen zu können, ohne immer den Zeigefinger erheben zu müssen … Schönen Abend noch!“

Also DAS hörte sich um 23.42 echt noch anders an! So ist aber besser.

Fazit: Stadt ist bis jetzt echt nicht so prall. Aber die Polizei ist nett! Werde nie wieder „Bullen“ sagen. Versprochen. Zumindest nicht in Düsseldorf.“

225 Jahre Zeitunglesen

Die Neue Zürcher Zeitung ist eine der ältesten Tageszeitungen der Welt. Im letzten Frühjahr wurde damit begonnen, alle bisher erschienenen Artikel zu digitalisieren; im September 2005 soll diese Arbeit beendet sein. Zeitreisen mit der Suchmaschine:

Das beigefarbene Buch sieht unscheinbar aus, doch hinter abgegriffenen, schiefen Deckeln lauert Leben. Gleich auf der ersten Seite geht es zur Sache: Graf d’Estaing, Vizeadmiral der französischen Flotte, erreicht mit 20 Kriegsschiffen und rund 3000 Soldaten die amerikanische Ostküste und beginnt mit der Belagerung der Stadt Savannah, wo sich britische Soldaten verschanzt haben. Zusammen mit den amerikanischen Verbündeten wagen die Franzosen den Angriff, Graf d’Estaing stellt sich an die Spitze seiner Truppen. Der Vorstoss wird abgewehrt, eine Schussverletzung zertrümmert dem Grafen das Knie, später zwingen aufkommende Herbststürme die Schiffe zur Heimkehr nach Frankreich.

Das unscheinbare Buch, in beigefarbenes Leder gebunden, lässt von aussen nicht erkennen, was es in sich birgt, nur gerade die vier Zahlen „1780“ auf dem Buchrücken verweisen auf den Inhalt. Es liegt überraschend leicht in der Hand, das Papier fühlt sich weich an, fast wie Stoff. Und doch erweckt es Ehrfurcht: Das ist das Original, so also sah die „Neue Zürcher Zeitung“ aus, als die Zeiten noch alt waren.

(via Leipziger Bücherlei)

The Aviator

The Aviator (Aviator, USA/D/JP 2004, 170 min)

Darsteller: Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett, Kate Beckinsale, John C. Reilly, Alec Baldwin, Ian Holm, Alan Alda, Danny Huston, Matt Ross, Jude Law, Gwen Stefani, Willem Dafoe
Musik: Howard Shore
Kamera: Robert Richardson
Drehbuch: John Logan
Regie: Martin Scorsese

Trailer

Offizielle Seite

Die Schönheit von The Aviator ist mir nicht sofort aufgefallen. Aber ungefähr nach einer halben Stunde gab es eine Szene, in der Leonardo DiCaprio als Howard Hughes sich von der Kamera wegdreht. In den Minuten zuvor haben wir Flugzeuge gesehen, en masse, sie hören gar nicht mehr auf, glitzernd über der Wüste, quer durch den blauen Himmel, majestätisch, unübersehbar, ein Film wird gedreht, Hell’s Angels, der bis dahin teuerste Film aller Zeiten, eine Filmpremiere findet statt, Blitzlichter, Jean Harlow, schon wieder Flugzeuge, diesmal aus Pappe, die den roten Teppich säumen, Fans, Autogramme, ein unglaublicher Lärm, ein Meer aus verbrannten Glühbirnen, durch das DiCaprio von unten gefilmt schreitet. Alles ist laut und groß und schnell, es passiert, viel passiert, vorwärts, größer, mehr.

Und dann kommt diese eine Szene, ich weiß nicht mal mehr, in welchem Zusammenhang sich DiCaprio von der Kamera wegdreht, die bis dato so vieles eingefangen hat. Und nun gönnt sie uns einen kurzen, aber überdeutlichen Blick auf den Nacken und die Schultern von DiCaprio, ein weißes Hemd, helle Haut, eine fließende Bewegung. Und die dunklen Haare, die kurz die Bewegung mitgehen und dann einfach an den Ohren entlang liegenbleiben. Diese Haare sind mit dem Rasiermesser geschnitten worden, so exakt ist die Kante, die sie beschreiben. Ein perfektes Bild: das weiße, gestärkte Hemd, die glatte, helle Haut, die schlichte, fließende Bewegung, die zu einem kurzen, aber gewollten Stillstand führt. Perfekte Detailgenauigkeit. Perfekte Inszenierung. Ein Bild, das ganz schlicht, aber absolut stimmig wirkt, und dadurch so sehr in Erinnerung bleibt. In diesem Moment ist mir die Gegensätzlichkeit in The Aviator aufgefallen. Das Große, Laute im Vergleich zu den kleinen Details. Und plötzlich passte alles zusammen, hatte mich in seinen Bann gezogen und ließ mich nicht mehr los.

The Aviator erzählt das Leben von Howard Hughes: Flugpionier, Filmregisseur, Playboy, Multimillionär. Aber er erzählt auch vom anderen, versteckten Teil seines Lebens: das eines neurotischen, obsessiven, verängstigten, einsamen Mannes, der aus Furcht vor Bakterien ständig ein Stück schwarze Seife mit sich herumträgt und aus Furcht vor Vertrauensbruch seine Geliebten abhorchen lässt. Das Komische an diesem Film ist, dass einem die Story ziemlich bald ziemlich egal ist. Sie läuft fast nebenher ab; was wichtig ist, ist Howard Hughes selbst. Beziehungsweise Leonardo DiCaprio, der hier einfach großartig ist. Seine schlichte Präsenz füllt die gesamte Leinwand, jede Geste stimmt, jede gerunzelte Braue sieht nicht wie ein Schauspielertrick aus, um Nachdenken zu spielen, sondern man kann DiCaprio wirklich kaum noch erkennen hinter dem, was Hughes sagt, tut, stammelt. Und er ist nicht allein mit seiner Glanzleistung: Cate Blanchett haucht Katherine Hepburn wieder Leben ein, Alec Baldwin als PanAm-Chef nimmt sich sehr zurück und ist deshalb doppelt überzeugend, und John C. Reilly spielt Hughes’ finanziellen Berater so unauffällig, dass wir immer wieder froh sind, ihn plötzlich zu sehen – genau wie Hughes, dessen einziger Freund er zu sein scheint. Ian Holm, Alan Alda, Kate Beckinsale als Ava Gardner und Jude Law in einem Kurzauftritt als Errol Flynn machen die Besetzung perfekt.

Der Film lebt, wie schon angesprochen, nicht von seiner Geschichte, obwohl die ihn natürlich trägt und vorwärts bringt. Der Film lebt von seinen Gesichtern und Charakteren, die viel wichtiger sind als ihre Handlungen. Wenn Hughes das größte Flugzeug der Welt bauen will, dann nicht, weil er als Flugpionier in die Geschichte eingehen möchte, sondern weil er eben einfach das größte Flugzeug der Welt bauen will. Die Motivation für sein Tun kommt nicht von außen, niemand sagt ihm, was er zu tun hat. Sie kommt auch nicht aus dem Bemühen, unbedingt ins Rampenlicht zu wollen. Die Motivation entspringt seinen ureigenen, inneren, unsichtbaren Ängsten, wie uns eine kurze Szene zu Anfang und zum Ende des Film erzählt. Wahrscheinlich erscheint uns Hughes deshalb auch nicht als größenwahnsinniger Irrer, der noch mehr Geld und noch mehr Frauen und noch mehr Flugzeuge haben will. Sondern er erscheint uns ganz im Gegenteil als ein kleiner, von sich selbst gehetzter Mensch.

Auch diese Gegensätzlichkeit im Charakter macht einen besonderen Reiz des Film aus. Die Größe und Macht, die Hughes äußerlich hat, wird zunichte gemacht durch seine eigenen Neurosen. Er kann, ohne mit der Wimper zu zucken, die größte Privatluftflotte der Welt zusammenkaufen, aber der Türgriff einer öffentlichen Toilette stellt für ihn ein unüberwindbares Hindernis dar. Und diese Gegensätzlichkeit bringt den Film meiner Meinung nach eher voran als die eigentliche Story. Immer, wenn wir teilhaben dürfen an einem Erfolgserlebnis, machen die psychischen Probleme Hughes’ alles wieder zunichte. Man wird ständig mitgenommen in ein Leben mit unglaublichen Höhen und viel zu dunklen Tiefen.

Und dieses Leben wird bebildert in schlicht wunderschönen Aufnahmen. Die Flugsequenzen lassen ahnen, warum Hughes so begeistert vom Fliegen war. Die fast tanzende Kamera fängt das atemlose Staunen ein, das wir wahrscheinlich schon verlernt haben, weil Fliegen eine alltägliche Fortbewegungsart geworden ist. Die Schwenks durch Montagehallen, Nachtclubs und Villen zeichnen ein üppiges, farbenprächtiges Bild von einer Zeit, die uns schon so fürchterlich lang vergangen erscheint, die aber doch erst 60 Jahre her ist. Und die Großaufnahmen der Darsteller erwecken den alten Zauber von Hollywood, wo Schauspieler noch vergöttert wurden.

Regisseur Martin Scorsese nimmt sich ungewohnterweise sehr zurück. In vielen seiner Filme habe ich das Gefühl, dass er sehr verliebt ist in bestimmte Einstellungen, Manierismen, Gesten. In The Aviator ist seine manchmal zu deutliche Handschrift kaum zu spüren, und das tut dem Film sehr gut. Die Bilder scheinen einfach losgelassen worden zu sein, die Figuren agieren, ohne dass man eine Absicht dahinter vermutet, alles fühlt sich sehr wahrhaftig an und nicht wie ein Stück Fiktion. Denn obwohl der Film eine wahre Geschichte erzählt, ist er eben nicht diese Geschichte, sondern nur deren Erzählung. Und gerade so fühlt sich The Aviator nicht an. Er fühlt sich wie die ursprüngliche, eindringliche, mitreißende Geschichte an.

The Aviator ist in seiner Erzählweise ein angenehm altmodischer Film: Der Mensch steht im Vordergrund, keine Special Effects, kein überlautes Dolby Digital, nicht mal ein reißerisches Drehbuch. The Aviator will uns einfach an einem Leben teilhaben lassen, das zufällig außergewöhnlich war. Dieses Leben hätte jeden von uns treffen können. Wer weiß, wie wir damit umgegangen wären. Wer weiß, ob wir nicht auch daran zerbrochen wären wie Howard Hughes. Vielleicht wären dann Filme über uns gedreht worden. Wenn, dann würde ich mir ebenfalls Martin Scorsese als Regisseur wünschen und hoffen, dass er ein genauso menschliches und anteilnehmendes Bild von uns zeichnet. Mit allen Höhen und Tiefen. Und mit der gleichen respektvollen Faszination und dem perfekten Auge, mit denen er den Aviator Howard Hughes porträtiert hat, in einem respektvollen, perfekten Film.

In color

In Hypno-Vision

Presented in BC (Brain Control) where available

Featuring gratuitous alien nudity

Loading …

Presented in Double Vision (where drunk)

Mr. Bender’s wardrobe by Robotany 5000

Filmed on location

Transmitido en Martian en SAP

Proudly made on Earth

Live from Omicron Persei 8

Made from meat by-products

Now Y3K compliant

From the makers of Futurama

Based on a true story

From the network that brought you The Simpsons

The show that watches back

Not based on the novel by James Fenimore Cooper

Nominated for three Glemmys

This episode has been modified to fit your primitive screen

Coming soon to an illegal DVD

As foretold by Nostradamus

A stern warning of things to come

Simulcast on crazy people’s fillings

Larva-tested, pupa-approved

For external use only

Painstakingly drawn before a live audience

Touch eyeballs to screen for cheap laser surgery

Smell-O-Vision users insert nostril tubes now

Not a substitute for human interaction

Secreted by the comedy bee

If not entertaining, write your congressman

This episode entirely performed by sock puppets

Broadcast simultaneously one year in the future

Now with Chucklelin

Torn from tomorrow’s headlines

80% entertainment by volume

Deciphered from crop circles

Please rise for the Futurama theme song

Krafted with luv (by monsters)

Bender’s humor by Microsoft Joke

Disclaimer: Any resemblance to actual robots would be really cool

Federal law prohibits changing the channel

For proper viewing, take red pill now

No humans were probed in the making of this episode

Scratch here to reveal prize

Psst … big party at your house after the show

Hey, TiVo! Suggest THIS!

Fun for the whole family (except Grandma and Grandpa)

Please turn off all cell phones and tricorders

Love it or shove it

If accidentally watched, induce vomiting

Bigfoot’s choice

It’s like Hee Haw with lasers

When you see the robot, drink!

Soon to be a major religion

… or ist it?

Controlling you through a chip in your butt since 1999

Not affiliated with Futurama Brass Knuckles Co.

Known to cause insanity in laboratory mice

Now interactive! Joystick controls Fry’s left ear

Dancing space potatoes? You bet!

Where no fan has gone before

A by-product of the TV industry

Too hot for radio

You can’t prove it won’t happen

Beats a hard kick in the face

Voted „Best“

Prepare for the stereophonic experience

See you on some other channel

Damit wäre die Futurama Complete Collection completely watched. Ich sage der Serie leise Auf Wiedersehen und erinnere mich nicht nur an wundervolle Taglines, sondern auch an ebenso wundervolle Episodentitel. Mein All-time favorite: The Day the Earth Stood Stupid. Runner up: Why must I be a Crustacean in Love. Der ewige Klassiker: The Trouble with Popplers.

Bye, Fry. Nice meeting you.

Okay, Andrew, …

… you win. Ich kriege seit Tagen I believe my heart aus deinem neuesten Musical The Woman in White nicht mehr aus den Ohren. Das kann an der recht simplen Melodie liegen. Das kann auch daran liegen, dass das Lied eine Tonhöhe hat, die ich ohne große Probleme und Stützatmung erreichen und somit unwillkürlich mitsummen kann. Das kann auch daran liegen, dass ich morgens beim Duschen einfach noch nicht genug geistige Resistenz zum Radioprogramm aufgebaut habe, das dummerweise auch noch von Radio RSH an die gekachelten Wände geworfen wird, weil ich NDR2 irgendwie nur noch verrauscht reinkriege. Was laut Kerl natürlich auch nicht besser ist, aber ich mag beim Duschen einfach keinen Deutschlandfunk oder NDRinfo hören, das der Kerl schon im Wecker eingestellt hat, weil er mich sonst wegen angeblicher musikalischer Grausamkeit beim Aufwachen verklagen hätte müssen. Und das kann auch daran liegen, dass ich einfach einen absoluten Mainstream-Musikgeschmack habe, für den ich mich nicht mal mehr entschuldigen will. Wer Björk hören will, soll sie hören – für mich ist es das Äquivalent zu Kreide auf einer Tafel. Und deswegen gehe ich mir jetzt die Single kaufen. The freedom of choice, people. Bin ich froh, dass wir sie haben.

(Immerhin höre ich nicht Schnappi.)