Two for the Money

Aalglattes Filmchen über einen jungen Footballspieler, der beim Spiel so schwer verletzt wird, dass er nie wieder den Quarterback geben kann. Also macht er aus seinem sportlichen Sachverstand etwas anderes und gibt gegen Geld Tipps für Sportwetten. Der Mann, der ihn beschäftigt, ihm eine tolle Wohnung vor die Nase setzt und aus dem netten Brandon von nebenan den Großstadtblödmann John macht, heißt Al Pacino und führt sich auch den ganzen Film auf wie Al Pacino in all seinen schlechten Filmen. Er rollt mit den Augen, fletscht die Zähne und macht schlicht und einfach den stinkreichen Hanswurst. Matthew McConaughey als Brandon/John wird zu seinem jüngeren – und glücklicherweise besser aussehenden – Ebenbild. Aber natürlich kommt Hochmut vor dem Fall, die Glückssträhne der beiden hält nicht an, und zum Schluss haben alle was gelernt. Ich auch. Nämlich dass die 80er Jahre echt verdammt lange her sind und man nicht immer noch Filme wie Two for the Money (Das schnelle Geld) drehen sollte, die sich anfühlen, als stammten sie aus der Zeit. Aber immerhin konnte man ab und zu McConaughey beim Fitnesstraining zugucken. Dafür würde ich immer Geld bezahlen.

Lord of War

Lord of War (Lord of War – Händler des Todes, USA 2005, 122 min)

Darsteller: Nicholas Cage, Jared Leto, Ethan Hawke, Bridget Moynahan, Ian Holmes, Eamonn Walker, Sammi Rotibi
Musik: Antonio Pinto
Kamera: Amir M. Mokri
Drehbuch: Andrew Niccol
Regie: Andrew Niccol

Trailer

Offizielle Webseite

Lord of War beginnt mit einer beeindruckenden und verstörenden Kamerafahrt, die eine Patrone vom Moment ihrer Entstehung begleitet, wie sie hergestellt, verpackt und verschifft wird, von Amerika über Russland nach Afrika, wie sie dort von einer Hand zur anderen geht, um schließlich in ein Gewehr geladen zu werden und – im Kopf eines Kindersoldaten zu enden. Der zynische Einstieg passt zum Rest des Films, aber er zeigt gleichzeitig dessen Problem: Wir hören die moralinsaure Geschichte eines teilnahmslosen Waffenhändlers, die erschrecken und abstoßen soll, die aber stattdessen durch ihre Optik und Erzählweise wunderbar unterhält.

Nicholas Cage spielt den Waffenhändler Yuri, der aus dem Nichts kommt und nach und nach zu einem der weltweit begehrtesten Geschäftspartner von kriegführenden Ländern, Gruppierungen oder Warlords wird. Er bewegt sich dabei sehr nah an der Grenze der Legalität, meist übertritt er sie, was ihm die Gesellschaft von Agent Valentine (Ethan Hawke) einbringt, der immer und immer wieder versucht, ihn zur Strecke zu bringen. Die Jagd nach Yuri ist aber nicht die Haupthandlung des Films. Stattdessen erleben wir Yuri bei seinen diversen Geschäften, die er meist sehr erfolgreich erledigt und dabei stets einen spitz formulierten Satz auf den Lippen hat: “There are over 550 million firearms in worldwide circulation. That’s one firearm for every twelve people on the planet. The only question is: How do we arm the other eleven?”

Fast nebenbei erringt er sein trophy wife, natürlich ein Model, richtet sich in New York ein erlesenes Appartement ein und schickt seinen Bruder Vitaly (Jared Leto) turnusmäßig in die Betty-Ford-Klinik. Dieser hat ihn anfangs auf seinen Geschäftsreisen in den Libanon, nach Afghanistan oder Liberia begleitet, bis ihn Koks oder, da kann man sich bis kurz vor Schluss nicht sicher sein, sein Gewissen davon abhielten. Überhaupt ist „Gewissen“ ein Schlagwort, das wahrscheinlich den Anstoß zu Lord of War gegeben hat. Denn die Botschaft ist natürlich klar, spätestens nach den ersten 120 Sekunden und dem Kindersoldaten: Waffen sind böse, und ohne Waffen würde es uns allen besser gehen. Aber Zigaretten und Alkohol sind auch böse und ohne sie würde es uns auch besser gehen, und die können wir sogar an jeder Ecke kaufen. Und dummerweise wirkt Yuri auch nicht wie ein Schwerverbrecher, sondern im Gegenteil wie ein freundlicher Geschäftsmann, der eben statt Clausthaler alkoholfrei Uzis und Granaten im Angebot hat. In einer Szene wird seine Business-Attitüde wunderbar karikiert – und gleichzeitig seine absolute Apathie gegenüber seiner gesamten Umwelt klar. Ein etwas übernervöser Krieger will ihn erschießen, aber seine Waffe klemmt. Anstatt dass Yuri Fersengeld gibt, erkennt er seine eigene Waffe und er erwidert: “Oh, I’m sorry, normally they don’t do that. Here, let me help you …”

Fast jeder Dialog oder Off-Kommentar ist gut geschrieben und trieft vor Sarkasmus. Genau deswegen habe ich mich als Zuschauer ständig hin- und hergerissen gefühlt zwischen der Sympathie für Yuri („och Mensch, der Arme, jetzt mag ihn seine Frau nicht mehr“) und Ekel gegenüber seinen gewissenlosen Geschäftspraktiken. Der Film will mir einerseits sagen, dass wir gerade einem Menschen ohne Moral zusehen, was für mich bedeutet: Der ist böse, den mag ich nicht. Gleichzeitig versucht mir der Film aber zu sagen, dass Yuri eben „nur“ ein Geschäftsmann ist, dem intellektuell absolut klar ist, was er da tut, aber hey, wenn er es nicht tut, macht’s eben ein anderer, und soooo widerlich ist er nun auch nicht, denn er sorgt sich immerhin um seinen Bruder und hat einen intelligenten Off-Text. Was für mich heißt: Der ist vielleicht doch nicht böse, wie denn nun?

Lord of War kann sich nicht entscheiden, was er will. Seine Machart mit dem angesprochenen Off-Kommentar, den pointierten Dialogen, den launigen Schauspielern und den üblichen Popsongs als Hintergrundmusik machen ihn zu einem guten Unterhaltungsfilm. Sein Sujet aber ist derart unheimlich, dass sich beides stets beißt. Der Kontrast, der daraus hätte entstehen können, wurde meiner Meinung nach nicht weit genug ausgereizt. Der Film hätte noch böser, noch überzogener sein müssen, wie in der Szene, wo sich Yuri selbst in Gefahr bringt, als er die klemmende Waffe reparieren will. Dafür ist er schließlich ein Spielfilm, eine Fantasie, die machen kann, was sie will. Der Film holt einen aber ständig wieder in die Wirklichkeit zurück, entweder durch plötzliche moralische Reden von Vitaly oder der Ehefrau oder wenn wir per Einblendung erfahren, dass die größten Waffenproduzenten der Welt ganz zufällig auch die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sind. Lord of War fühlt sich an wie eine Michael-Moore-Dokumentation ohne Michael Moore. Die Botschaft ist simpel, ihr Transportweg lustig anzuschauen, aber nach dem Film bleibt das blöde Gefühl zurück, in einen Abgrund geschaut zu haben und nicht zu wissen, was man mit diesen Informationen jetzt anfangen soll. Außer noch schlechter zu schlafen als vorher.

Mein allerliebster Lieblingssatz, den ich jetzt für den Rest des Wochenendes glücklich von mir geben werde, ist der letzte in folgendem Absatz, der eine Mitschrift aus dem wunderbaren Ausschnitt aus der Daily Show darstellt, den IT&W verlinkt haben:

“Vice president Dick Cheney accidentally shot a man (…), making 78-year-old Harry Whittington the first person shot by a sitting VP since Alexander Hamilton. Hamilton of course was shot in a duel with Aaron Burr over issues of honor, integrity and political manouvering. Whittington was mistaken for a BIRD!”

(via Wonkette)

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass MS Word zerstört werden muss.

bedtime stories

„die unsterbliche liebe zu einem verheirateten mann habe die nämlich kürzlich dazu bewogen, ihre langjährige beziehung an den nagel zu hängen. der verheiratete habe ihr zu verstehen gegeben, dass er seine ehefrau nur unter dieser vorraussetzung verlassen würde, das hätte sie überzeugt. als sie die tage nun bei ihrem geliebten wieder vorsprach, habe der ihr mitgeteilt, dass seine ehefrau überraschenderweise schwanger geworden sei, da könne er die jetzt ja verständlicherweise schlecht sitzen lassen. die verschmähte habe daraufhin bei einer fernsehwahrsagerin angerufen, die ihr zwar bescheinigt hätte, dass ein kind tatsächlich “unterwegs” sei, habe aber auch einen “sensemann” gesehen, der symbolisiere, dass dieses kind zum glück nicht lange zu leben habe. das habe die frau beruhigt und der geliebte habe der ehefrau nun auch gesagt, dass er, so als ehrenmann, dieses kind zwar fürs erste mit ihr aufzuziehen gedenke, wenn es aber alt genug sei, so zwei oder drei jahre alt, dann würde er gehen.“

(schwadroneuse)

„Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Frau B. ihrer Ausreiseverpflichtung nicht nachgekommen ist und sich seit dem 27.12.2005 in Haft befindet. Eine Rückführung nach Russland scheitert bis heute an dem fehlenden Pass. Sollten Sie über irgendwelche Informationen über dessen Verbleib verfügen, wäre ich für eine Nachricht dankbar.

Bereits jetzt muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie aufgrund der von Ihnen abgegebenen Verpflichtungserklärung leistungspflichtig sind und ich Ihnen daher sämtliche durch das jetzt anhängige Verfahren bereits entstandenen und zukünftig noch entstehenden Kosten werde in Rechnung stellen müssen.“

(Sopran)

i sing the body olympic

Die nordkoreanischen Paarläufer. Die Musik klang, als hätte sie der Liebe Große Gute Schnuffige Führer selbst komponiert, viel Blech, sehr alt. Die beiden hatten graue Kostüme an (visualisieren Sie „Nordkorea“ in einer einzigen Farbe), das Mädchen hatte Stöckchen als Beine und sah aus, als wüsste sie nicht genau, was sie hier eigentlich macht, aber wenn sie nun schon mal da ist, macht sie’s eben. Nach der Kurzkür saßen beide auf dem Bänkchen vor der Kamera, ganz schmal und ausdruckslos (genau wie ihr Programm, das mich an Zinnsoldaten erinnerte), kein Trainer neben ihnen, keine goldenen Kreuze um den Hals oder irgendwie am bunten Leibchen angetackert wie beim Rest der Ostblockläufer. Kapiert man in zwanzig Jahren das Wort „Ostblock“ noch? Überhaupt: in zwanzig Jahren. Heute morgen im Bus gesessen, neben mir ein Mädel, das fleißig gesimst hat, mir gegenüber ein Mittdreißiger mit Ehering (wieso fällt mir sowas auf? Nee, Moment, wieso achte ich auf sowas?), der mit seinem Palm Pilot rumspielte, die Frau neben ihm las (immerhin, las) einen Reiseführer über Neuseeland, und neben mir saß ein älterer Mann, der aus dem Raum-Zeit-Kontinuum gefallen zu sein schien: Er zog seine mechanische goldene Uhr auf und befestigte sie nach dem Aufziehen wieder am Handgelenk, ledernes Armband, goldene Spange, kein Plastikklicken, kein Fzzzzt eines Klettverschlusses, kein digitales „Ich bin wieder hier“-Piepsen. Ich habe auf einmal das Geräusch vermisst, das ein Walkman macht, wenn die Batterien leerer werden; das Langsamerwerden der Musik, das nölende Schleppen eines Liedes, das sonst auf gnadenlosen 100 bpm ins Ohr getrommelt kommt und nun plötzlich klingt wie ein Aufziehäffchen, dem die Puste ausgeht.

Mein iPod hat keine Seele. Und die Nordkoreaner sind zur Kür nicht mehr angetreten.

Nachtrag zu gestern: René ist der Meinung, die gesuchte Schrift sei eher eine Palatino, aber auch nicht wirklich, auf jeden Fall aber eine Rennaissance-Antiqua (ist die Garamond doch, oder?), während Mark mich darauf hinwies, dass zum Beispiel im Adobe OTF-Schriftenset die Ausführung der Garamond mit Ligaturen (genau das, was ich an dem Zettel’z-Ausschnitt so schön finde) als „Garamond Expert“ bezeichnet wird – laut seinen Worten könnte allerdings auch eine elektrische Zahnbürste so heißen. Yep.

Vielen Dank für eure Post.

Ein Satz, den ich von meinem Zahnarzt nie hören wollte (es aber doch getan habe und es mir sogar ziemlich egal war, weil ich vor Schmerzen und Notfallsprechstunde nachts und Betäubungsspritze, die nur bis 4 Uhr morgens gehalten hat, inzwischen so sturmreif geschossen war, dass er mir meinetwegen BEIDE von den kariösen Mistdingern per stumpfem Schuhlöffel aus dem Kiefer hebeln hätte können):

„Ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass es der hintere Backenzahn ist und nicht der davor.“

Zur Ehrenrettung des Mannes muss ich sagen: Ja, war der hintere. Kein Aua mehr. Von dem Zahn nie wieder.

Wenn man sich alle ausgezeichneten World Press Photos hintereinander anguckt, hat man das Gefühl, dass die Menschheit ziemlich bescheuert ist.

Frage an die Typografen:

Isa flickert Zettel’z (schöner Satz), und ich möchte wissen, wie die Schrift auf diesem Bild heißt.

So sollte der Eintrag eigentlich heißen, bis mir einfiel, dass ich auf der anderen Seite des Schreibtischs einen Art Direktor sitzen habe, der mir diese Seite empfohlen hat, auf der man lustige Bilder von seltsamen Schriften hochladen kann, um diese zu identifizieren. Und meine seltsame Schrift ist natürlich irgendeine Garamond. Können alle Unterarten von Schriften bitte mal eigene Namen kriegen, damit ich mir nicht merken muss „Meine Lieblingsschrift ist irgendeine Garamond“?

the less i write the less i care

Karma Chameleon

Mittags unberechtigterweise vom Busfahrer angeraunzt worden. Ich hab ne Fahrkarte, du Blödmann. Und wenn du mich nicht so anpöbeln würdest, würde ich mich mit dem Suchen auch beeilen.

Dafür abends beim Einkaufen netterweise von einer Dame an der Kasse vorgelassen worden. Doppelt bedankt, gelächelt und angelächelt worden.

Und dem doofen Busfahrer hat hoffentlich sein dicker Dackel in die Hausschuhe gekackt.

Wie geht es dir so, was macht das Leben danach

Taxifahrerstreik am Donnerstagabend. Bedeutet: fette 15 Minuten auf einen Streikbrecher warten müssen. (Taxifahrer mental zum ersten Mal in eine Reihe stellen mit Kohlekumpeln und Metallarbeitern. Im Regen. In England.)

Meine tolle Keramikkrone ist etwas zu hoch, was Zahnschmerzen verursacht und mir außerdem die gefühlt achthundertste Sitzung einbringt, in der ein mikroskopisch kleines Teil vom Krönchen abgeschliffen wird, auf dass mein (O-Ton:) „uneindeutiger Biss“ jetzt nicht mehr weh tun möge.

Wenn ich mein Amazon-Moratorium aufrechterhalte und erstmal den Riesenberg auf und neben meinem Nachttisch weglese, kann ich es mit mir und meinem Konto vereinbaren, mal eben nach London zu fliegen, nur um Brokeback Mountain und Good Night, and Good Luck im Original und vor allem vor der Oscar-Verleihung zu sehen. Ach, aber der Stress.

(file under „Extreme Luxusprobleme“)

Annie Proulx, Autorin der Kurzgeschichte Brokeback Mountain, schreibt in The Age sehr schön und emotional über ihre Erfahrungen mit der Story: unter welchen Anstrengungen sie sie verfasst hat – es wird spürbar, welche Arbeit es war, die richtigen Worte zu finden; sie macht den zähen Prozess des Schreibens sehr deutlich –, wie sie mitverfolgt hat, wie der Film entstand und wie ihr dieser schließlich gefallen hat. Normalerweise werfe ich euch Links zu Zeitungsartikeln ja relativ kommentarlos vor, aber der hier liegt mir wirklich am Herzen. Wahrscheinlich weil mich die Geschichte so böse zu Tränen gerührt hat und weil ich mich deshalb sehr auf den Film freue. More powerful than my words:

Before I finally saw the film, I had heard from (screenwriters) Larry and Diana that it was very good, that the language was intact, that the actors were superb. But I was not prepared for the emotional hammering I got when I saw it. The characters roared back into my mind, larger and stronger than they had ever been.

Here it was, the point that writers do not like to admit; film can be more powerful than the written word. I realised that if Ang Lee had been born in Barrow or Novosibirsk it would likely have been the same. He understands human feelings and is not afraid to walk into dangerous territory.

Seeing the film disturbed me. I felt that, just as the ancient Egyptians had removed a corpse’s brain through the nostril with a slender hook before mummification, the cast and crew of this film, from the director down, had gotten into my mind and pulled out images.

Especially did I feel this about Heath Ledger, who knew better than I how Ennis felt and thought, whose intimate depiction of that achingly needy ranch kid builds with frightening power. It is an eerie sensation to see events you have imagined in the privacy of your mind, and tried hopelessly to transmit to others through little black marks on a page, loom up before you in an overwhelming visual experience.

I realised that I, as a writer, was having the rarest film trip: my story was not mangled but enlarged into huge and gripping imagery that rattled minds and squeezed hearts.

Das Essay aus The Age ist in dem Buch Brokeback Mountain: Story to Screenplay erschienen. Die Kurzgeschichte ist als Buch erschienen, kann aber auch in der sehr schönen Sammlung Close Range: Wyoming Stories gelesen werden.

(Edit: DAMNIT, gestern war der Artikel noch online. Ich wühle gerade ein bisschen auf der Age-Seite rum, um ihn wiederzufinden. Gnarg.)

(2. Edit: In der Suche steht der Artikel noch, aber ich kann ihn nicht aufrufen. Auch wenn man sich einloggt, gibt’s nur die 404-Seite. So sorry.)

(3. Edit, Stunden später, auch im Google-Cache ist nix: Eigentlich ist dieser Eintrag jetzt ziemlich redundant. Nochmal gnarg.)