Earl Grey Tea Cake

Gleich vorneweg: Der Kuchen schmeckt kaum nach dem wunderbaren Tee, aber die Mascarponesahne oben drauf schon. Ich würde auf den Tee im Teig das nächste Mal verzichten, das Backwerk als Schoko-Orangen-Kuchen anpreisen und die Sahne halt als Gimmick dazu anbieten.

Wie so oft ein Rezept der NYT, hier als Geschenk für euch ohne Paywall zu lesen.

Das Rezept ist für eine runde 8-inch-Pan gedacht, also 20 cm Durchmesser. Ich habe nur 18 und 26, das fotografierte, eher flache Stück stammt aus der 26er Form. Form buttern und mit Backpapier auslegen. Den Ofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.

Erstmal das Topping ansetzen.

120 ml Sahne zum Köcheln bringen,
2 TL (bei mir 4) Earl-Grey-Teeblätter einrühren, vom Herd nehmen, abdecken und für mindestens 30 Minuten rumstehen lassen, gerne länger, bei mir war es eine Stunde. Durch ein Sieb geben, die Teeblätter entsorgen, die Sahne abgedeckt für mindestens eine Stunde kühlen, bis sie kalt genug zum Aufschlagen ist.

Jetzt den Kuchen backen. In einer Schüssel die trockenen Zutaten vermischen:
190 g Mehl, Type 405,
1 TL Backpulver,
1/2 TL Salz und
1 EL losen Earl Grey. Ich habe die Teeblätter vorher in meiner Kaffeemühle pulverisiert, damit man beim Essen keine Blätter in den Zähnen hat. Da man den Tee aber eh nicht schmeckt, würde ich das schlicht weglassen. Oder die Menge dramatisch erhöhen, das muss ich noch testen.

1 Orange abreiben. Die NYT möchte 2 TL Zesten, ich habe den Abrieb der ganzen Orange genommen.

In der Rührschüssel
200 g Zucker mit dem Abrieb vermischen; mit den Fingern die Zesten in den Zucker einarbeiten, bis er herrlich orange ist und ebenso herrlich duftet. Muss man nicht machen, ich behaupte, der Geschmack wird so intensiver.
Zucker und Zesten nun mit
115 g Butter (Raumtemperatur) dicklich-weiß aufschlagen.
2 Eier einzeln einrühren.
Die trockenen Zutaten kurz unterrühren, dazu noch
120 ml Milch, ebenso kurz rühren, nur dass alles vermischt ist. Mit einem Teigschaber
45 g grob gehackte Zartbitterschokolade unterheben.

Den Teig in die vorbereitete Form füllen und für 30 bis 35 Minuten backen. 15 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form holen und komplett erkalten lassen.

Nun den Rest des Toppings machen. Zu den 120 ml Teesahne kommen nochmal
60 ml Sahne und
30 g Puderzucker. Sahne steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Ich hatte die Teilung der Sahne verpeilt und gleich die kompletten 180 ml aromatisiert, hat auch funktioniert.
115 g Mascarpone (bei mir Frischkäse) aufschlagen, vorsichtig unter die Sahne heben und servieren.

KW 16 – Futterfoto-Dump

Ich hatte spontan Lust auf Wiener Würstchen und habe flugs einen Eintopf drumrum gekocht.

Thai Cashew Chicken schmeckt auch mit Erdnüssen und Tofu.

Als Nachtisch Apple Fritters. Darauf schlotzt ein Klecks Joghurt rum.

Earl Grey Tea Cake der NYT. Der Kuchen schmeckt nicht nach Tee, die Frischkäsesahne oben drauf allerdings schon. Sollte Mascarpone sein, hatte ich nicht. War gut, kommt aber ohne den Tee in die Nachbackliste, weil: schmeckt halt nicht nach Tee.

Angespargelt, ganz schlicht nur mit Kartoffeln und Butter.

Mal wieder was mit Hefeteig und Zimt versucht, dieses Mal Cinnamon Buns. Knuspert oben lecker, war innen aber eher nicht so meins. Herrgottnochmal. Zimtschnecken sind mein Everest.

Gestern die neuen Möhren aus der Biokiste gepreppt, wie wir cool (old) people sagen. Ich schäle und zerkleinere Möhren sofort nach dem Kauf und bewahre sie in formschönen Boxen im Kühlschrank auf, weil es kaum eine Mahlzeit gibt, in die ich keine Mohrrüben werfe – außer Thai Cashew Chicken, Apple Fritters, Kuchen oder Zimtschnecken. Ich weiß, dass die Zeitersparnis fast gleich null ist, beim Kochen schon vorbereitete Möhren zu nutzen anstatt schnell die zwei, drei zu schälen, die ich jetzt brauche, aber ich mag das Gefühl, dieses Detail schon erledigt und immer einsatzbereite Möhren im Kühlschrank zu haben. Und: Jede Möhre, die beim Preppen zu lang für die Box ist, wird gekürzt, und dieser Überstand wandert gleich roh in meinen Mund. Win-win!

Donnerstag/Freitag/Samstag, 13./14./15. April 2023 – Party und Pics

Donnerstag abend waren F. und ich japanisch essen, genauer gesagt, bei einem Kaiseki-Event. Ich habe kaum fotografiert, auch weil wir eine bunte Neonröhre neben uns hatten, die zwar lustig war, aber jedes Foto etwas anstrengend machte. Im zweiten Link oben seht ihr die eindeutig besseren Bilder. Und ich habe einen sehr tollen Sake für mich entdeckt.

Freitag waren Radieschen in meiner Biokiste. Gleich mal aus den Blättern ein Pesto gemacht.

Abends auf einer äußerst entspannten Party gewesen, die sich netterweise eher wie fünf kleine Gesprächskreise angefühlt hat. Ich hatte eine gute Zeit, die U-Bahnen fuhren durch, ich musste nicht an diversen Haltestellen Gleise wechseln wie sonst am Wochenende, weil irgendwo Baustelle war, ich hatte (natürlich) ein Buch dabei und war gegen halb zwei zuhause. MITTEN IN DER NACHT!

Das Buch war „Das Seidenraupenzimmer“ von Sayaka Murata, von der ich im letzten Jahr sehr gerne „Die Ladenhüterin“ und die Kurzgeschichtensammlung „Zeremonie des Lebens“ durchgelesen hatte. „Das Seidenraupenzimmer“ klingt deutlich weniger niedlich-verspannt, sondern behandelt fürchterliche Themen, von denen ich kein einziges spoilern will. Ich habe es teilweise sehr widerstrebend gelesen und manchmal auch Absätze übersprungen. Das Ende war völlig unerwartet, und ich kann das Buch, genau wie die anderen beiden, nun weiterempfehlen.

Gestern war ein Arbeitstag für mich. Er begann damit, dass ich mich weiterhin weigere, die Osterdeko abzunehmen. Vase und Obstschüssel stehen seit wenigen Tagen auf einer mit Blumen bestickten Decke aus Polen, die ein Geschenk unserer DDR-Verwandten war. Mal wieder aus dem Norden mitgenommen.

Auch meine uralten Autogramme sind nun in München. Gleich mal die Hamburger Schnuckiwand in der Küche eingerichtet, die in unserer Altbauwohnung die Toilette geziert hatte.

Schreibtischtag heißt Teekanne von Omi aufs Stövchen stellen.

Job 2. Das wird alles einen Sinn ergeben, ich spüre das!

Nachmittags gab’s Post von Ebay. Ich habe nun nicht mehr nur eins, sondern zwei Blümchenbilder. Hier noch auf dem Sofa in meiner Bibliothek vor der dunkelgrauen Wand.

Das zweite hängt nun im Arbeitszimmer, damit Det und der Doktorbär was zum Gucken haben. Auf einer blauen Wand. Hinweis: Diese Wand sieht auf JEDEM Foto anders aus. Hier vor dem Einzug nach dem ersten Streichen im September 2018.

KW 15 – Statusupdate

Derzeit schreibe ich hier so wenig, weil ich auf anderen Baustellen so viel schreibe. Das hat mich zwar in der Werbung auch nie davon abgehalten, hier ständig vor mich hinzuplaudern, aber der derzeitige Brotberuf ist sehr anders. Sehr. Was mir leider erst nach ein paar Wochen und ein paar Fettnäpfchen aufgefallen ist, in die ich launig reinlatschte bzw. die ich mir selber in den Weg warf.

Ich lerne jeden Tag Dinge neu oder anders und mein Kopf macht auch nach Feierabend nicht Feierabend. Er denkt allerdings nicht über die Dinge nach, die ich den ganzen Tag produziere, sondern die Umstände, in denen das passiert. Ich habe selten so gründlich über mich, meine Art zu arbeiten und noch mehr meine Art zu kommunizieren nachgedacht wie derzeit. Ich stelle leider ein paar schlechte Angewohnheiten an mir fest, die ich mir aus diversen Agenturen mitgebracht habe, und ich ahne so langsam, warum wir Werber*innen irgendwie schief angeguckt werden. Schreibe in Zukunft „PR“ in meine E-Mail-Signatur, das macht gleich einen viel besseren Eindruck.

Wenn ich nicht gerade mit mir selbst beschäftigt bin, macht der Job aber weiterhin irrsinnigen Spaß. Unter anderem aus dem simplen Grund, weil er Dinge verbindet, die ich mag, Kunst und Kommunikation. Wobei ich, wie eben erwähnt, interessiert feststellen musste, dass ich Kunst anscheinend weitaus besser beherrsche als Kommunikation, obwohl ich letztere doch seit jetzt fast 25 Jahren mache und Kunst erst seit guten zehn.

Leider bringt die Beschäftigung mit mir selbst auch viele Unsicherheiten wieder an den Tag, von denen ich nicht mal wusste, dass sie noch in mir rumwabern. Übernächste Woche geht Job 2 los, bei dem ich mich hier im Blog noch ein bisschen bedeckt halte, und wo ich vor Wochen, als ich mit der Planung für diesen Job begann, noch dachte, ach locker, kriegste hin, kannste ja, machste ja schon ewig, überdenke ich nun jeden Entwurf, weil ich mir plötzlich nicht mehr sicher bin, ob ich Dinge kann, von denen ich dachte, sie zu können.

(Es ist kompliziert.)

Ich merke auch, dass mich das Einzelbüro in den letzten zehn Jahren mehr geprägt hat als ich erwartet hatte, im Guten wie im Schlechten. Ich kann ganz hervorragend alleine motiviert (oder mindestens diszipliniert) vor mich hinarbeiten, Deadlines sind kein Thema. Aber ich vergesse viel zu oft, dass ich derzeit eben nicht mehr alleine vor mich hinarbeite, sondern mit anderen Menschen und im Gefüge eines Unternehmens. Ich bin nicht mehr alleine für das verantwortlich, was in die Welt rausgeht, sondern ich stehe nun für etwas anderes als meine eigene Nase, die sich auf Twitter um Kopf und Kragen reden kann, weil wen interessiert’s, ist ja nur Interweb. Ich habe, soweit ich weiß, noch keine textlichen Böcke geschossen für den Laden, der auf meiner Visitenkarte steht, aber ich hatte das Gewehr schon des Öfteren im Anschlag. (Und derartige Metaphern werde ich in Job 2 als schlechtes Beispiel auf die Powerpoint schreiben.)

Das nur kurz als Update. Im Prinzip alles super, aber im Prinzip auch auf sehr unerwartet rutschigem Boden.

Sonntag/Montag, 9./10. April 2023 – Fallada

Im Norden gewesen, das Mütterchen bekocht und bebacken.

Ereignislose, angenehme Zugfahrten hin und zurück.

Hans Falladas „Der Trinker“ durchgelesen, in dem er auch seine eigene Sucht verarbeitete. Lesenswert, macht aber leider überhaupt keinen Spaß (ach was). Ich lege euch nochmal die Biografie über Fallada ans Herz, die ich letztes Jahr an wenigen Tagen verschlungen habe. Das war für mich sehr interessant, wie er mit dem NS-Staat klargekommen ist und dass es sein literarisches Erbe nicht negativ beeinflusst hat.

KW 13/14, 2. bis 8. April 2023 – Mozart, Michelin, Mittagspause

Nachtrag von letzter Woche: Wir waren erstmals mit Freund*innen im Manu und können Küche, Service und Weinkarte weiterempfehlen.

Sonntag saß ich den ganzen Tag am Schreibtisch und war daher etwas unmotiviert, nochmal aus dem Haus zu gehen. Aber wenn Martha Argerich Beethoven spielt, geht man natürlich hin. Ich hatte die Künstlerin mit F. in Wien gesehen … bzw. eben nicht gesehen, weil wir so fies saßen, dass wir nur ein Drittel der Bühne überblicken konnten, und es war nicht das Drittel mit dem Flügel oder dem Dirigenten. Nun konnte ich Argerich aber bei der Arbeit zuschauen und war ähnlich fasziniert wie an dem Nachmittag, an dem ich sie nur hören konnte. Der ganze Nervtag war weg, die innere Unruhe verschwand, es war wundervoll.

Wenn ich allein gewesen wäre, wäre ich gnadenlos in der Pause gegangen, denn danach kam die Jupitersinfonie von Mozart und wer mich länger liest, weiß, dass ich mit Mozart hadere und anscheinend nie aufhöre, mit ihm zu hadern. Aber F. war dabei und der alte Schwabe wollte natürlich bleiben, weil isch scho zahlt. Also ertrug ich Mozart, wollte DANN aber wirklich gehen, aber wir schafften es nicht aus der Sitzreihe, bis die Zugabe kam, und die war dann ernsthaft nochmal der letzte Satz der Sinfonie. Fies!

Am Dienstag wurden die neuen Michelin-Sterne vergeben. F. und ich saßen getrennt voneinander vor dem Livestream und jubelten über den ersten Stern fürs Brothers, dessen Küche, Service und Weinkarte wir noch mehr empfehlen können als das Manu. (Man sitzt dort auch deutlich bequemer.) Das Alois erhielt zwei Sterne, und dann bekam noch ein Laden auf Anhieb drei, mit dem wir immer noch hadern, aber nun gut. Wir geben ihm 2024 noch eine Chance, aber bis dahin gehen wir lieber zu unseren Lieblingen.

Gefreut haben wir uns auch über den Service-Award für das Jante in Hannover, in dem wir auch einen sehr guten Abend hatten.

Auf einem ganz anderen Niveau hat mich diese Woche Bratreis mit Frühlingszwiebeln und einem Spiegelei drüber sehr glücklich gemacht.

Am Mittwoch ging ich nach meinem mittäglichen Feierabend nochmal für eine halbe Stunde durch die Ausstellung von Charlotte Salomon und vertwitterte das ganze, wobei ich meinen eigenen Thread versaute (falsche Antwort angehängt). Dabei vergaß ich die Zeit und kam daher zwei Minuten zu spät zu meinem Arzt, von wo ich nur ein Rezept abholen wollte, der nun aber Mittagspause hatte. Also setzte ich mich in einen nahen Park und las Joseph Roths „Die Legende vom heiligen Trinker“ durch und fühlte mich mal wieder darin bestätigt, dass es immer gut ist, ein Buch dabei zu haben.

Samstag, 1. April 2023 – Corona-App gelöscht

Ich habe ab dem 5. September 2020 ein Corona-Tagebuch geführt. Nicht in der App oder mit anderen Kalender-Anwendungen, sondern schön altmodisch in einem Word-Dokument. Die meisten Einträge habe ich nach drei Wochen gelöscht, um Platz für neue zu schaffen, aber einige sind bis gestern stehen geblieben, darunter auch ein paar, die nicht direkt was mit Corona zu tun habe, deren Daten ich mir aber merken wollte.

Gestern löschte ich die App vom Handy und beendete das Kontakttagebuch. Ich werde es aufheben und die Einträge, die noch im Dokument stehen, kommen auch ins Blog. Ich habe notiert, wo ich war, wen ich getroffen habe und in der Schlussphase, haha, ob ich eine Maske trug.

Sonntag, 13. September 2020
– erstmals 2 Kontakte in Corona-App, blieb aber grün, vermutlich zu weit weg oder zu kurzer Kontakt

Donnerstag, 8.4.2021
– U2 Messe, Bus zum Impfzentrum, Impfzentrum, 13–15h

Do, 20.5.
– U2 und Bus bis Impfzentrum, Impfzentrum, ca. 10 min

Mo, 8.11.
– Drittimpfung Impfzentrum

Juli 2022
– Viertimpfung Gasteig

Do, 11.8.
– F. positiv getestet
– Papa im Heim
– Rewe Mellendorf

Mo, 15.8.
– Rewe Mellendorf, Edeka Bissendorf
– Papa im Heim (das letzte Mal, das ich ihn gesehen habe)
– HTP Mellendorf

Do, 8.9. bis Sa, 10.9.
– Papas Beerdigung, bei Bludau ohne Maske

Fr, 14.10.
– Urnenbeisetzung Kapelle, Pastorin und wir ohne Maske

Do, 19.1.2023
– Fünfte Impfung beim Hausarzt, U2, Edeka (alles mit Maske)

Di, 14.2.
– Lenbachhaus, Ökoladen Augustenstr.
– rote Kachel, angeblich seit Freitag Kontakt

[Seit Februar hatte ich quasi durchgehend eine rote App, sonst nie so lange. Alle Test waren negativ. Ich trage seit Wochen keine Maske mehr. Ich hatte bis heute kein Corona.]

1.4.2023
Corona-App vom Handy gelöscht, dieses Tagebuch beendet.

Mittwoch, 29. März 2023 – Preview

Heute wird die Ausstellung „Charlotte Salomon. Leben? oder Theater?“ eröffnet. Um 19 Uhr geht’s im Kunstbau los, kommt vorbei, es kostet nichts. (Die Bar allerdings schon.)

Gestern war die sogenannte Preview für die Förder*innen des Hauses und alle, die auf der Einladungsliste standen, darunter natürlich auch wir Mitarbeiter*innen. Ich hatte beim Aufbau schon mal vorbeigeschaut und wusste daher so halbwegs, was nun fertig gehängt zu sehen sein würde, aber ich fand es trotzdem toll, nun alles hübsch ausgeleuchtet anschauen zu können.

Neben den vielen einzelnen Blättern Salomons aus ihrem „Singespiel“ (kein Tippfehler) gibt es verschiedene Stationen über Leben in Berlin in den 1920er und 1930er Jahren, über das besetzte Frankreich, mann kann ein bisschen aus der Musik hören, die Salomon in ihrem Werk erwähnt, es hängen Plakate von früheren Ausstellungen und es gibt eine Vitrine, in der alte Kataloge oder weitere Auseinandersetzungen mit ihrem Werk zu sehen sind. Dort findet sich auch ein Katalog, der seit wenigen Tagen bei mir liegt. Denn eine freundliche Leserin hatte mir geschrieben, dass sie 1971 in Amsterdam eine Ausstellung mit Salomons Singespiel gesehen und sich damals den Katalog gekauft hatte. Den hat sie mir tollerweise geschenkt, und ich blättere seitdem liebevoll in ihm rum. Er steht nicht bei uns im Haus, er steht nicht mal im ZI, und ich fühle mich sehr reich beschenkt. Die Dame ist Künstlerin – schaut doch mal bei ihr vorbei.

Und kommt zur Eröffnung! Oder seht euch die Ausstellung an. Lohnt sich wirklich.

Dienstag, 27. März 2023 – An mir vorbei

Kacktag. Aber schönes Konzert abends. Zum Wachwerden sieben Minuten Liszt (Arrangement Horowitz).

„Und dafür heule ich hier in mein Bier?“

Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. März 2023 – Frankfurt

Freitagvormittag gemütliche Hinfahrt von München nach Frankfurt, ich arbeitete im Zug, die Zeit verging wie im Flug.

Rückfahrt einen Hauch ungeplant schon Sonntagabend statt Montag, denn heute geht ja nichts mehr wegen des Streiks, der völlig in Ordnung ist. Unsere Tickets behielten die Gültigkeit, wir reservierten nur zwei neue Sitzplätze, Zug fuhr püntklich und es gab sogar noch freie Plätze. Ich arbeitete nicht, die Zeit kroch dahin, und ich war darob nölig, wollte aber auch nicht mehr arbeiten, weil ich um 19 Uhr nicht mehr denken kann.

Freitag bummelten wir nur durch die Gegend, lästerten über die Playmobilhäuser rund um den Römer, kehrten im Café an der Schirn ein, gingen aber noch nicht Kunst gucken. Freitag war quasi Reise- und Rumlungertag. Aber wir hatten abends einen Termin, nutzten die zuckelige U-Bahn nach habichvergessen, die 30 Minuten dauerte, vom dortigen Bahnhof holte uns ein alter Freund von F. ab, den er vor 20 Jahren in den USA kennengelernt hatte. Wir wurden köstlich bewirtet und beweint und vom (freiwillig nüchtern gebliebenen) Gastgeber mit dem Auto wieder zum Hotel zurückgebracht, was keine 15 Minuten dauerte, und so wird das nichts mit der Verkehrswende.

Samstag kam zuerst Niki de Saint Phalle in der Schirn dran, die ich als gebürtige Hannoveranerin natürlich kenne, bei uns stehen ja drei Nanas rum, über die ich mir nie Gedanken gemacht habe als Kind, ich fand sie halt schön und bunt und gut war’s. Erst nach Jahren ist mir die kunsthistorische, feministische und soziologische Sprengkraft der Figuren klar und seitdem liebe ich sie noch mehr.

In der Ausstellung sah ich aber erstmals ausführlich ihr Frühwerk und das fand ich noch spannender.

Danach gingen wir in den anderen Flügel der Schirn und sahen gefühlt ewig Videokunst von Elizabeth Price, die uns deutlich mehr gefiel als wir erwartet hatten. Ich zitiere die Schirn:

„Aus Kunst­ge­gen­stän­den und Doku­men­ten von histo­ri­schen Ereig­nis­sen entwi­ckelt Price im Zuge ihrer digi­ta­len Aneig­nung neue Erzäh­lun­gen. Ein wieder­keh­ren­des Thema ist die durch die Digi­ta­li­sie­rung verän­derte Arbeits­welt, das Abwan­dern der manu­el­len Arbeit in Schwel­len­län­der mit gerin­gen Löhnen oder die Zunahme der Infor­ma­ti­ons­ar­beit, Büro­tä­tig­keit und Verwal­tung.“

In der Pressemitteilung stehen die Titel und genaueren Inhalte. Lesens- und vor allem sehenswert, das Ganze.

Bei der Arbeit „Night of the world“ von 2023 fühlte ich mich unangenehm ertappt. Ich zitiere die eben verlinkte Pressemitteilung:

„Sie widmet sich einem Schiff namens Tricolor, das im Dezember 2002 in einem West Hinder genannten Gebiet des Ärmelkanals zwischen den Britischen Inseln und dem europäischen Festland sank. Geschildert wird eine Fantasieerzählung, in der die Schiffsladung von 2896 Luxusautos eine Art Bewusstsein erlangt. Deren „intelligente Fahrzeugsteuerungssysteme“ entwickeln eine Sprache aus Benutzerhandbüchern und Pressemitteilungen. Als ein Chor synthetischer Stimmen wenden die Fahrzeuge sich mittels bewegter Grafiken auf dem Bildschirm an die Betrachterinnen und Betrachter.“

Die „Sprache aus Benutzerhandbüchern und Pressemitteilungen“ ist mir natürlich sehr vertraut, weil ich sie selbst jahrelang verfasst habe. Die ganzen Sprechblasen von „dynamischen Linien“, „kraftvollen Eindrücken“ und ähnlichem Firlefanz habe ich hier schön um die Ohren gehauen bekommen. Der Text verstieg sich zu „Arabesken aus“ irgendwas, vergessen, aber spätestens dann saß ich mit sehr roten Öhrchen da. Dass man „Truth in Engineering“ (BMW-Claim) auch als eine Art Manifest einer künstlichen Intelligenz lesen könnte, fand ich äußerst clever.

Wir verzichteten aufs Mittagessen, denn wir hatten abends eine Reservierung. Gestärkt durch Weingummi, Kekse und Cola gingen wir noch ins Museum für moderne Kunst, wo uns Rosemarie Trockel leider eher ratlos zurückließ. Ich mag ihre textilen Arbeiten sehr gern, aber für alles andere musste man das Begleitheft lesen, zu dem wir beide keine Lust hatten. Wenn von den dortigen, guten Texten ein Drittel an den Wänden gestanden hätte, wäre es uns vielleicht anders ergangen, aber so bummelten wir durch Konzeptkunst, die uns leider eher egal blieb.

Abends saßen wir im Masa, aus dem wir völlig begeistert wieder herauskamen. Zwei Fotos gemacht, eins auf Insta gepostet, aber auch erst am Tag danach, ich wollte nur schauen und riechen und genießen. Das haben wir sehr ausführlich zelebriert. Kann erstmal kein Sashimi mehr essen, weil das dort schlicht herausragend war; solchen Fisch, solchen Reis hatte ich noch nie gegessen. Und Sake! Wie toll kann bitte Sake sein? Viel gelernt, dankbar gewesen.

Gestern wartete noch das Jüdische Museum auf uns. In der Ausstellung „Zurück ins Licht“ konnte ich vier vergessene oder übersehenene Künstlerinnnen kennenlernen. Sehr gute Ausstellung, die man – leider, wie immer in diesem Kontext – mit der geballten Faust in der Tasche wieder verlässt. Danach schauten wir uns in aller Ruhe die Dauerausstellung an, die uns ebenfalls sehr gut gefallen hat. Man wird nicht zugeballert, bekommt aber alles mit, die Texte sind knapp, aber aussagekräftig, diverse Hörstationen bieten Vertiefung. Und: genug Sitzgelegenheiten! Und Kaffee für lau in einem Raum, der mit „Ask the Rabbi“ überschrieben ist und in dem man sich Videos mit Rabbiner*innen anschauen kann, die in Frankfurt arbeiten. Kenne deine Zielgruppe! Sehr gut.

Ich twitterte, dass die Schließfächer für Jacken und Rucksäcke keine Nummern, sondern Namen haben – erstmal Fritz Bauer gesichert –, worauf das Museum sich mit Grüßen meldete und einen schönen Besuch wünschte. Meine erste Reaktion: „Oh, nett.“ Meine zweite: „Verdammt, da muss jemand am Sonntag arbeiten.“

Mittendrin-Reaktion leider auch: Wieso gibt es eine Eingangskontrolle, in der Rucksäcke durchwühlt werden und bei der man durch einen Metalldetektor geht. Wann hört dieser Scheiß endlich auf, nötig zu sein. Verdammtes Land. (Bin spätestens seit der Diss dauernd auf Krawall gebürstet, wenn es um Deutschland, seine Vergangenheit und seinen Umgang mit eben dieser geht.)

Unsere Koffer waren noch im Hotel, wir mussten noch etwas Zeit bis zum Zug rumkriegen, also gingen wir in einen Burgerladen, dessen Burger sehr gut und heiß und fettig waren, wo wir aber leider noch einen kleinen Milkshake als Nachtisch orderten, der uns ins totale Zuckerkoma warf. Hätte man vielleicht erwarten können, wenn man etwas mit Skittles und Toffifee bestellt. Ich wunderte mich, dass die Freshman 15 nicht Freshmen 50 heißen. Wir machten einen Verdauungsspaziergang zur Plastikaltstadt und gingen in einen am Freitag entdeckten kleinen Hof, der nach Fried Lübbecke benannt wurde, den wir uns erstmal ergoogelten und über den ich im ZI etwas nachlesen werde. Wenn wir auf Bildungstour sind, dann richtig.

Ereignislose Rückfahrt, ich erwähnte es bereits. F. döste rum, ich las in einer Diss über die sogenannte „innere Emigration“ einiger deutscher Künstler*innen (problematischer Wiki-Eintrag; nicht alle in Deutschland gebliebenen Künstler*innen waren dem Staat gegenüber in der Opposition) und wechselte dann zu Lion Feuchtwangers Tagebüchern, die ich im Museumsshop erworben hatte.

Und wenn ich mitgekriegt hätte, dass die U-Bahnen im Hauptbahnhof mal wieder im Wochenend-Baustellen-Modus fahren (also nicht auf den Gleisen, auf denen sie sonst fahren und die ich im Schlaf finde), hätte ich noch nicht mal auf eine Bahn warten müssen. Musste ich dann aber, Koffer war zu schwer zum Rennen. Alles wie immer also.

Donnerstag, 23. März 2023 – Aufbau

Zum ersten Mal zugeschaut, wie eine Ausstellung aufgebaut wird. Einiges von „Charlotte Salomon. Leben? oder Theater?“ hängt schon, anderes noch nicht, einiges ist bereits hinter Glas, andere Blätter waren noch so anzuschauen. Ich war deutlich mehr fasziniert (und ergriffen) als ich erwartet hatte. Ein Kurator aus dem Jüdischen Museum Amsterdam war da und sah mit unserem Volontär die Blätter durch, eine Restauratorin überprüfte jede Glasscheibe und wischte notfalls nochmal mit den entsprechenden Mitteln nach (ich erfuhr, dass bestimmte Mittel oder Tücher dafür sorgen, dass die Scheiben sich statisch aufladen, was gerade bei Werken mit nicht bombenfesten Farbschichten eher doof ist), der Betriebsdienst fuhr Vitrinen und Lampenschienen durch die Gegend.

Der Kunstbau liegt noch im Halbdunkel, es ist noch keine wirkliche Ausstellungsatmosphäre, aber man sieht schon sehr deutlich, wo es hingeht. Ergriffen war ich von den Werken, die ich bisher nur aus dem Internet oder Büchern kannte und die so aussehen, als wären sie vorgestern gemalt worden und nicht zwischen 1940 und 1942.

Falls ihr Zeit für diese Ausstellung habt, kommt vorbei. Das wird großartig. Am Donnerstag ist Eröffnung.

Der Tag war hektisch, aber wenn ich gar nicht mehr denken kann, gehe ich inzwischen für fünf Minuten in die Soundinstallation von Ceal Floyer, „’til I get it right“, die gerade in der documenta-Ausstellung zu finden ist. Hier ein Ausschnitt von der documenta. Es ist ein winziger Klangschnipsel, der im Endlos-Loop in einem leeren Raum läuft, und es ist wie eine kleine Seelenmassage. Mal kurz an die Wand lehnen und daran glauben, alles richtig zu machen.

Außerdem Seelenmassage: mit dem Rad zu Arbeit fahren. Vorgestern gemacht, weil ich es eilig hatte, gestern, weil’s vorgestern so schön war.

Mich nachträglich über einen wirklich schönen Abend mit hervorragendem Essen und noch hervorragenderen Weinen im Brothers gefreut, den ich am Mittwoch hatte. Gerne wieder.

Dienstag, 21. März 2023 – 1002 Nächte

Morgens auf dem Weg zur Arbeit gedacht, ah, es ist wärmer als fünf Grad, München stellt die Stühle vor die Cafés. This is the way.

Acht Stunden im Hektikflöz verbracht.

In der Mittagspause fragte Cheffe: „Ankeee, wann hast du wieder mal Geburtstaaag?“ Kuchen von letzter Woche ist anscheinend gut angekommen; die Kollegin hat ihn sogar schon nachgebaut. Ich backe mir den Weg an die Spitze.

Auf dem Heimweg als einzigen klaren Gedanken das Abendessen gehabt. Mehr als „Fertignudeln, alles Gemüse, was rumliegt plus schlotzige Sauce“ war aber nicht drin. War dann aber lecker. (Beste schlotzige Sauce in meinem Repertoire.)

Die Geschichte von der 1002. Nacht“ von Joseph Roth ausgelesen. Ich erwähnte es bereits, ich werde mir das Gesamtwerk zulegen müssen. Bin völlig vernarrt in diesen Schreibstil, auch wenn ich mich durch seltsame Frauenbilder und Rassismus kämpfen muss.

Freitag bis Montag, 17. bis 20. März – Piano Playlist

Im Norden gewesen. Dinge erledigt.

Papa hat schon einen Nachbarn. Wenn noch eine*r kommt, hat er seine Skatrunde zusammen. Auf Insta kommentierte jemand das Bild so schön: „Bis dahin Bauernskat.“

Auf der Zugrückfahrt habe ich diese Playlist mit „piano transcriptions“ genossen, durch die ich den Komponisten Ignaz Friedman und den Pianisten Joseph Banowetz kennenlernen konnte. In meinem Mix der Woche verbarg sich dieses kurze Stück von Jean-Philippe Rameau, den ich bisher auch noch nicht gehört hatte, und das brachte mich auf das Album, auf dem dieses Stück war. Im YouTube-Link spielt Grigori Sokolov, den ich schon einmal live hören durfte und seitdem sehr schätze. Empfehle ich euch hiermit alles zum Selbststudium weiter.

Donnerstag, 16. März 2023 – Erneut Alois

Tagsüber viele Meetings gehabt, die schmerzhaft von meinen lächerlichen 19kommafünf Stunden runtertickerten. Deswegen zwei kleine Jobs nicht geschafft, bei denen meine Kollegin und ich anscheinend zwei Stunden aneinander vorbeigeredet haben. Oder ich habe sie schlicht nicht verstanden, das erscheint mir naheliegender. Anstatt beim Feierabend zu sagen, sorry, mach ich morgen gleich als erstes fertig, musste ich nun sagen, sorry, liegt wieder auf deinem Schreibtisch, weil ich erst Dienstag wieder im Haus bin.

Auf solche Abende folgt inzwischen neuerdings normalerweise mein deprimiertes Freitagsloch der jammernden Untätigkeit, aber davor konnten mich F. und Alois dieses Mal bewahren. Ich habe einen Gang fotografiert, aber selbst den mag ich nicht rumzeigen, weil der Abend so perfekt war. Wo ich im November schon von allem beeindruckt war, legte der Laden gestern noch eine Schippe drauf. Jeder. Einzelne. Bissen. Perfektion. So habe ich noch nie gegessen. Wenn ich nicht gerade wohlig seufzte oder hervorragenden Wein trank, schmissen mich die perfekten Bissen ein wenig in die kulinarische Verständnislosigkeit und Überforderung. Wie kann man in eben diesen einen Bissen so viele Schichten packen, so viele unterschiedliche Nuancen, Texturen, Temperaturen? Wie komplex kann man einen Bissen machen? Nebenbei: Kann keine Ente mehr essen, nach gestern kann nichts mehr kommen. Und ich mag Abalone!


Wenn ich in Rente bin und es mir leisten kann, werde ich nur noch Kochkurse besuchen. Neben meinem Seniorenstudium der Soziologie.

Cognac kann ich später leider nicht im Lehnstuhl vor mich hinsüppeln – auch das war mal ein Plan –, denn das Cognac-Game haben wir gestern mit wenigen Mini-Schlückchen durchgespielt. So habe ich noch nie getrunken.

Mittwoch, 15. März 2023 – Ein Drittel Matsch

Vormittags mit Ausstellungsplakaten und -flyern durch unser Büro marschiert, um einen Punkt zu finden, an dem man einen hellen Untergrund für ein Foto mit Plakaten und Flyern hat. Haben wir aber nicht, weswegen ich irgendwann im Foyer des Museums landete und meine Objekte liebevoll auf dem Fußboden drapierte, damit wir was Hübsches für Insta und ein Querformat für Facebook haben. Ich machte noch weitere Fotos unter dem wunderschönen Wirbelwerk, aber die Fotos direkt an der Eingangstür waren besser.

Nachmittags einen Kuchen für die Kolleginnen gebacken, den ich heute mitbringen wollte, aus Gründen, wie es so schön heißt. Der sah beim Rausnehmen gut, aber fragil aus, was mir aber nichts ausmachte, schön locker, das Ding, dachte ich noch so. Nach dem Auskühlen merkte ich beim Glasieren, dass er etwas eingesunken war, was mir aber nichts ausmachte, schön locker, das Ding, dachte ich noch so. Aber als ich den Kuchen abends transportsicher verpacken wollte, merkte ich beim Anheben, dass „locker“ wohl doch „nicht ganz durch“ war. Ich vergaß Anstand und Optik und schnitt das Ding in der Mitte durch, wo mir roher Teig und versunkener Guss entgegenkamen. Ein Drittel Matsch, aber zwei Drittel wirklich guter Kuchen. Dachte ich.

Also buk ich um 21 Uhr noch mal den gleichen Kuchen, der heute unglasiert mit ins Büro kommen sollte, denn ich wollte mir nicht ernsthaft für drei Uhr morgens den Wecker stellen, um einen kühlen Kuchen zu glasieren, der dann um acht Uhr morgens trocken ist.

Erst nachdem der zweite Kuchen im Ofen gelandet war, probierte ich den ersten, den ich schon oft genug gebacken hatte, um zu wissen, wie er schmeckt. Dieser hier schmeckte mehr nach Erwachsenen- als nach zuckrigem Geburtstagsgebäck, denn ich hatte keinen braunen Zucker aus dem Supermarktregal mehr im Haus gehabt und deswegen Muscovado verwendet und auf karamellige Noten gehofft. Die sind aber eher herb ausgefallen, weswegen ich eben, als ich vor dem Wecker um 6.30 Uhr aufwachte, ernsthaft doch noch schnell den Kuchen glasierte und Vanillezucker oben drauf streute, bevor ich mir die Zähne putzte und die normale Morgenroutine startete. Mal sehen, ob das hilft.

Ich war kurz versucht, ernsthaft noch einen schnellen Marmorkuchen anzusetzen, was ich vermutlich gestern abend hätte machen sollen, dachte mir dann aber selbst, dass ich gerade zu sehr nach Stepford abgleite und meine Kolleginnen sehr wahrscheinlich auch mit Erwachsenen-Kuchen klarkommen.